Etwa 50% der Bevölkerung haben Angst, im Notfall zu helfen – das ergab eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ aus dem Jahr 2017, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.012 Frauen und Männern ab 14 Jahren1. Das sind erschreckende Zahlen, zumal die Anzahl der Unfälle im Verkehr in Berlin-Brandenburg im Jahr 2017 bei knapp 55.000 lag2 – man kann sich leicht vorstellen, dass es unter allen Unfällen auch Verletzte gab und, dass diese im Zusammenspiel mit den oben genannten Zahlen auch besser hätten versorgt werden können. Ein anderes, besorgniserregendes Beispiel spielte sich 2016 in Essen ab: Am Nachmittag des 3. Oktober brach ein 83-jähriger Rentner vor einem Geldautomat zusammen und stürzte auf den Hinterkopf. Vier Bankkunden, die zu dem Zeitpunkt ebenfalls in der Bank waren, halfen dem Rentner nicht – er verstarb später3.
Wir möchten verhindern, dass sich solche Szenen in der Zukunft wiederholen.
Daher haben wir 2016 den „Pépinière e.V.“ als gemeinnützigen Verein in Frankfurt (Oder) gegründet. Initiator dafür waren der gebürtige Frankfurter Philipp Humbsch und Konrad Bohm.
Mit unseren Projekten möchten wir dazu beitragen, lebensrettende Erste-Hilfe-Kenntnisse kostenlos zu verbreiten, mehr Aufmerksamkeit für ein sozialeres, gemeinschaftlicheres Miteinander zu generieren